Stadt Kimar

"Ich glaube, werter Zwerg, dass die Götter uns heute vielleicht doch noch wohlgesonnen sind." sagte der Alchemist.
Ragnar schaute den Alchemisten fragend an, und dann in die Richtung wo der Alchemist hinstarrte.
"Wie soll uns den eine Elfe, ein kleiner Junge und ein Typ in einem Mantel den bitte helfen?"
Ragnar murmelte in seinen Bart kaum verständlich weiter
"Bei den Götter, mein Fetter hatte recht und der Alchemist hat zu tief in seinen Kessel geschaut, die Götter lachen mich wohl eher aus..."
Ragnar wartete ab bis die drei ankamen.

Lysiell schloss erleichtert hinter sich die Tavernentür.
Eigentlich wollte sie sich ein wenig ihren Studien widmen, doch weder auf ihrem Zimmer hatte sie ihre Ruhe, noch in dem überfüllten Schankraum. Der Lärm der feiernden Massen drang unentwegt bis zu ihr heran, selbst durch die dicke Eichentür ihres Zimmers und durch das Fenster. So konnte sich doch niemand konzentrieren.

Also beschloss sie sich noch ein wenig die Stände anzusehen, vielleicht hatte sie am Abend mehr Ruhe, wenn sich der Trubel langsam legte.

'Nun sagt doch was!' holte ihn die Elfe aus seinen Gedanken.
Seltsam; was ging da vor sich? Scheint als hätte derjenige, der dem Stand da gehörte, mächtig Probleme mit der Handelsgilde. Sein Blick glitt unauffällig zum Jungen, und haftete für einen kurzen Moment auf ihn.
Es lag nahe, das ein Knabe Geld stehlen würde, davon ging er zu Anfang auch aus - Aber war es möglich, das er doch etwas Anderes gestohlen hatte?
Etwas was den Händler in Bedrängnis brachte?
Doch,.. warum sollte ein kleiner Bursche das tun?

Dein Blick galt wieder der Elfe, die den Miniaturdieb an seiner Hand festhielt..
"Scheint als wären wir hier richtig. Hören wir uns einfach an, was sie zu sagen haben.. - Ich bin sicher dann hat dieses Abenteuer auch endlich ein Ende. er seufzte leise aus dem Hintergrund.

Die Sonne scheint immernoch gnadenlos auf die Geschöpfe dieser Welt, als wären sie ihr ein Dorn im Auge.
Händler, die langsam eine Pause gebrauchen könnten, preisen ihre Waren an, oder sind immernoch in einem Wortgefecht mit der Konkurrenz verwickelt. Hier und da, sind mal mehr oder weniger, gaffende Leute an den Ständen, ein sich wiederholendes Schema.

Nur dieser eine Stand, hier tummelen sich die Meisten rum, sogar einige Schaulustige, die nichtmal wissen, was die anliegenden Stände zum Verkauf bieten. Irgendwie erweckt es die Neugier in Sorda, und er drängt sich zwischen zwei übelriechenden Männern durch, die irgendwas über einen Zwerg murmeln, um freies Sichtfeld auf das Geschehen zu haben.

Mit einem schnellem Griff in den Rucksack, erleichtert Sorda ihn um ein Stück von dem Brot, dass noch frisch und warm war.. gut vielleicht war es auch nur die hitze. Dennoch erfüllt es das Versprechen der Bäckerin, süß und gefüllt mit einigen getrockneten Trauben. Fragende Blicke, eine volle Backe und mit vereinzelte Schweissperlen im Gesicht, schaut sich Sorda die verschiedenen Gestalten an, die hier darin verwickelt zu sein scheinen, während Er in aller Ruhe auf dem Brot kaut.

Nachdem sie näher gekommen waren, geht Azoth direkt auf den Jungen zu, packt ihn an den Schultern und blickt ihn grimmig an.
"Also gut, wo ist dein Freund, und warum zur Hölle habt ihr gerade DAS gestohlen? Ihr könnt damit doch eh nichts anfangen!"
Er schüttelt den Jungen kräftig.
Der Junge schweigt sich mit großen, zitternden Augen aus.

Ragnar schaut sich die Situation an.
"Was geht hier vor?" fragt er in die Runde
"mhh, sieht ziemlich interessant aus, ich könnte Viehleicht auch was zum lachen bekommen."
Der Zwerg nahm seinen Rucksack warf ihn sich vor die Füße,
holte ein kleines Holzfass und einen Holzkrug heraus.
Das Fass lag er sich auf Knie und mit einer geübten Bewegung öffnete er das Ventil
und lies das Goldene Gebreu in den Krug laufen.
Nachdem Ragnar einen Kräftigen Zug Bier genoss, sprach er wieder:
"Soll ich hier noch mein Zelt aufschlagen! Oder wird mir mal gesagt was hier vor sich geht?"

"Der hier hat nichts gestohlen, aber sein Komplize. Handelspapiere. Dokumente. Handelspass. Das ganze Paket. Also, Junge, wo ist dein Freund? Und warum habt ihr das gestohlen, wer hat euch dafür bezahlt? Wer steckt dahinter? REDE, JUNGE!"
Der Junge steht zitternd da und schaut ihn mit großen, angstvollen Augen an. Er schluckt ein paarmal schwer, schaut zu der Halbelfe und scheint sich dann etwas zusammenzureißen.
"N-Niemand hat uns bezahlt... Jerome hat gesagt, er braucht einen Handelspass, und wollte, das ich ihm helfe, einen zu bekommen. Er sagte, er muss ins Reichenviertel, und ohne kommt er nicht-"
Azoth unterbrach ihn im Satz.
"Was? Was sollte so ein Straßenjunge dort wollen? Es wird ihm eh nichts nützen. Damit wird er niemals durchkommen."
Der Alchemist seufzte und entspannte sich etwas.

Sie ließ den Stein durch ihre Hand gleiten. Während sie mit ihm in ihrer Hand spielte, schimmerte das innere des Steines. Als sie ihn in die Sonne hielt, verteilte er ein schillerndes Farbenspiel in warmen Tönen auf ihrem Gesicht, funkelte in ihrer Hand orange.
Eine Traube vor sich lenkte sie dann ab. Sie senkte die Hand und ballte die Faust mit dem Stein darin. Interessiert trat sie näher, um z uerhaschen, was die Aufmerksamkeit der Menge erregte. Eine illustre Runde würde von ihnen rumringt und kurzerhand drängelte auch sie sich in die vorderen Reihen. So manch einer wollte sie unter einem Protest aufhalten, doch die einfältigen Bewohner hielten zumeist inne, wenn sie die gestickten Symbole auf ihrer Robe sahen und sie als Magierin identifizierten.
Vorn angekommen, blieb sie hinter den Kindern, die in die vorderste Reihe geschlüpft waren, stehen.
"Was haben wir denn hier..?" murmelte sie, als sie die Elfe von vorhin mit einem Jungen, einem zwielichtigen Alchemisten, einem Zwerg und einen verloren wirkenden Mann, der nicht zu der Szenerie passte, erpähte. Auch die Stadtgarde war in der Nähe, so war sie doch gerade emsig dabei den Stand des Alchemisten zu räumen.

Na wunderbar.. dachte sich der Taktiker. So hatte er sich das nicht vorgestellt - Er wollte jedeglich 'helfen' und nicht.. Er seufzte und schaute um sich. Es wirkte beinnahe so, als würden die Schaulustigen darauf warten, das sie jetzt ein Künststück vollführen. Hm.. Ob es den Versuch wohl Wert wäre? Vielleicht würden ja wirklich ein paar Münzen.. Nah.. Eher nicht.

Nanu? Plötzlich blieben die Augen des aufmerksamen Mannes auf etwas haften. Scheint als hätten wir wirklich das Interesse von Jedermann geweckt.. Was machte die Magierin hier?
Beiläufig lauschte er dem Wortwechsel des Händlers und dem Knaben, den sie zurück gebracht hatten. Ins Reichenviertel..? Er blinzelte verwundert, wirkte aber nunmehr deutlich interessierter.

Sein Blick wanderte durch die eher 'auffälligen' Leute. Nicht zuletzt blieb' er auf dem Zwerg stehen, .. merkwürdiger Genosse - Ganz zu schweigen von diesem einäugigen Händler.
Irgendwie lief es ihm eiskalt den Rücken herunter.

All der Trubel nur wegen ein paar lächerlichen Papieren? Der kleine Sorda seufzt, schon fast enttäuscht,
als er den angefangenen Brocken Brot wieder in seinem Rucksack verscharrt.
"Sowas.." nuschelt er mit hochgezogenen Augenbrauen - wieder in Gedanken versunken, schnürt er den Rucksack zu.
Noch vermutete er, wie gehabt, die stinkenden Kerle einige Schritte hinter ihm, also gönnte er seinen Augen kurze ruhe und ließ sie verschlossen,
als er sich umdrehte um diesen Ort zu verlassen.
Nunja, seine Augen waren schneller wieder offen als angenommen. Nach einem kleinen *Rums* fand sich Sorda auf dem Boden.
So stand doch tatsächlich jemand direkt hinter ihm, ohne dass er es bemerkt hatte.
Unglaubwürdig wandern seine Blicke über die vielen Beutel und Taschen eines schwarzen Gewandes.
Immernoch auf dem Boden sitzend, und sichtlich überrascht, bittet er stammelnt um Verzeihung.
Er hielt sich die Hand über die Augen, um das Gesicht einer jungen Frau sehen zu können.
Leicht irritiert wartete er ab.

°wie konnte ich nur obendrein auch noch das Gleichgewicht verlieren..°

"Huch." Ein leichter Stoß gegen ihre Beine riss sie aus den Gedanken. Den Stein ließ sie dabei blitzschnell vor Schreck in einer ihrer Taschen verschwinden, doch dann sah sie auf einmal den Jungen. Sie ging in die Hocke und lächelte den Jungen sanft an, während sie ihm ihre Hand zum Aufhelfen hinhielt. "Tut mir leid, ich habe dich gar nicht gesehen." Selbst ein paar Umstehende waren über die freundliche Geste der Magierin überrascht.
"Ich hoffe du hast dir nichts getan?" hauchte sie in einem besorgten, aber lieben Tonfall.

Azoth überlegte einen Moment.
"Wenn er in dieses Viertel will.. Es gibt nur wenige Tore hinein, und sie liegen weit entfernt. Hier in der Nähe ist eines, wahrscheinlich wird er versuchen, dort durchzukommen.."
Der Alchemist lächelte und winkte den Wachen zu.
"Verstaut meine Waren bloß nicht zu weit hinten, ich hole sie mir gleich wieder ab!"
Er packt den Jungen grob am Arm. "Und du kommst besser auch mit. Wenn wir deinen Freund nicht finden..."
Finster funkelt Azoth ihn mit seinem Auge an.

Verblüfft nimmt Sorda die helfende Hand an, und zieht sich an Ihr herauf. Eigentlich hatte er mit ein wenig Geschimpfe gerechnet,
welches er sich eh nicht angehört hätte, aber das ?..
"Ich eh.. nein.. ich meine, vielen dank, mir geht es gut."
Etwas kräftig klopfte er sich den Staub von den Kleidern, als wären sie Schuld daran.
Immernoch sichtlich unwohl in der ganzen Situation, schaut sich der kleine um.
Vorallem, dass die umstehenden Leute auf die beiden Starrten gefiel ihm garnicht - und er schaute böse zurück.
Dann wandte sich wieder dem hilfsbereiten Gesicht zu "Wer bist d.. *räusper* Wer seid ihr ?",
und wieder damit begann, die ganzen Beutel zu mustern.

Sie neigte kurz den Kopf ein wenig grübelnd, als sie ihm aufhalf. Mit einem Kopfschütteln brachte sie sich selbst zurück aus ihren Gedanken und ein Lächeln huschte wieder über ihre Lippen. "Sowas fragt man eine Dame nicht. Aber mein Name ist Lysiell. Und wie heißt du, Kleiner?" Sie beäugte ihn noch einmal ein wenig, um sicher zu gehen, dass er sich wirklich nichts getan hatte. Sie folgte auch kurz seinem Blick und erinnerte sich dran, in der Menge auf ihre Beutel achten zu müssen.

Er zögert kurz,
"Sorda,.. mein Name ist Sorda."
Allmälich begannen die ersten Schaulustigen weiter zu ziehen, da das Spektakel vorbei zu sein schien.
Der kleine Knabe wirkte auch auf einmal wieder gesammelt, und suchte wenige Schritte weiter etwas Schatten.
Mit dem Rücken an die kühle Hauswand gelehnt, bot er Lysiell etwas von dem leckeren Brot an,
bevor er sich selbst, an dem bereits angefangenem Stück, bedienen wollte.
Der Fragende Blick in seinem Gesicht, lud zu einem Gespräch ein. Nicht gerade etwas, was man von einem kind erwarten würde,
das wohl eher weiter zum Spielen oder nach Hause gegangen wäre.
°... irgendwie...° Versank er gerade in Gedanken.

"Das ist ein hübscher Name." Lächelte sie. "Und besonders, ich habe ihn noch nie gehört."
Sie folgte ihm in den Schatten des Hauses, warf dabei aber nochmal einen Blick zu der illustren Gruppe. In die Hocke gehen, nahm sie das Stück Brot dankend in die Hand und brach ein kleines Stück davon ab. Auch sie schwieg erstmal eine kleine Weile.
Sie schob sich das Stückchen in den Mund und musterte den kleinen Jungen abermals. Der Rucksack auf seinem Rücken wirkte auf sie nicht wie die Last, die man einem Kind zumuten sollte. Auch verwunderte es sie, dass er nicht gleich zurück zu seinen Freunden oder nach Hause lief, nachdem die anderen Kinder die dem Treiben zugesehen hatten, schon längst weiter getobt waren.
"Du solltest vielleicht bald zu deinen Eltern zurück, ich denke sie machen sich bei diesem Trubel hier große Sorgen um dich, Sorda. Ich begleite dich auch gern ein Stück." bot sie ihm freundlich an.

Nach kurzem Nachdenken, erweiderte Sorda mit einem leichten Kopfschütelln.
"Bestimmt nicht."
Er setzte sich auf seinen Rucksack, doch stand direkt wieder auf - der Dolch,
den er sich vorhin erst gekauft hatte lag noch senkrecht drin und machte es unbequem.
Nach kurzem Rumgewühle, setzte er sich wieder mit einem seufzen hin.
"Was bedeuten diese Zeichen?" Fragte er bevor der letzte Happen Brot in seinem Mund verschwand,
"Kann es sein, dass ich die schonmal irgendwo gesehen habe?" fügte er kurz danach hinzu.
Lysiell's Gewand gefiel ihm, es sah so anders aus, als was er sonst gewohnt war,
an Menschen zu sehen, und die vielen Taschen und Beutel erst.
Sorda hatte durst, wollte aber nicht schonwieder aufstehen, um sein Wasser herauszuholen,
rang sich letztendlich dennoch dazu durch. Zur Enttäuschung war das Wasser alles andere als kalt,
und ihm blieb eine Erfrischung verwehrt.
Ein leises Murren war zu vernehmen, als er den Stöpsel wieder auf den Schlauch drückte, und ihn zwischen Lysiell und sich legte.

Sie runzelte ein wenig die Stirn bei seiner Antwort. Sie kam nicht umhin, sich einige Gedanken zu machen - vorallem der Rucksack machte ihr Sorgen. War der Kleine weggelaufen?
Sie blickte an sich herab, als er ihre Bestickungen erwähnte.
"Das sind magische Symbole. Wenn du schon einmal einen Magier gesehen hast, kennst du sie vielleicht davon. Diese Runen zieren viele Roben, wenn man einen Zauber spricht können sie einen ein wenig Schutz bieten." versuchte sie simpel zu erklären, was ihr gar nicht so leicht fiel.
Sie zupfte ihre Robe ein wenig zurecht, während sie mit einem Jungen redete schämte sie sich fast schon dafür, so körperbetonte Kleidung zu wählen, auf die er auch noch aufmerksam wurde.
Sie konnte nicht anders, als ihn abermals auf seine Eltern anzusprechen.
"Wo sind denn deine Eltern...?" fragte sie leise, musterte dabei den Rucksack eindringlich, auf dem er saß.

Das Thema schien ihm nicht gerade zu gefallen, und er versuchte abzulenken
"Sie sind Zuhause.".
Sordas aufmerksamkeit lag nämlich woanders "Also bist du .. eh ich mein seid ihr wirklich eine Magierin?".
Der kleine Junge wurde langsam neugierig, "Soweit ich weiß gibt es ja verschiedene .. verschiedene..".
Er verstummte, fiel ihm das Wort nicht ein?

"Zirkel. Drei verschiedene um genau zu sein. Und jede von ihnen bewegt sich in ihrem eigenen Spektrum." beendete sie seinen Satz und versuchte sogleich es zu erklären.
Ihr war sehr wohl aufgefallen, dass ihm das Thema mit seinen Eltern nicht behagte, doch vorerst beschloss sie es ruhen zu lassen.
"Und ja, ich bin wirklich eine Magierin. Oder glaubst du mir etwa nicht?" lächelte sie. "Ich würde es dir ja gern beweisen, aber in Städten ist die öffentliche Darbietung von Magie nicht erlaubt."

Sorda musste auf einmal leicht schmunzeln, war es wegen dieser Regel?
Seine nächste Frage war naheliegend, "Zirkel nennt man das? Spektren?
hm.. angenommen, wir wären ausserhalb der Stadt, was könntet ihr mir denn dann als Beweis Zaubern?"
Es war offensichtlich sein erstes Gespräch, das er je mit einer Magierin oder Magier hatte.
Nun, wem würde man es verübeln interesse an Magie zu haben,
die blühende Fantasie der Kinder macht es wohl erst recht interessant.
Der Knirbs war allem Anschein nach aufgeregt, auch wenn er versuchte ruhig zu wirken, bewegten sich seine Füße hin und her.
"Ihr habt doch nichts vor oder ?"
Sorda versuchte, seine ohnehin schon unmöglich zu übersehende Geste zu unterstreichen,
und griff schon nach dem Wasserschlauch um ihn im Rucksack zu verstauen.

"Ja, ein Zirkel ist so etwas wie eine Gilde. Und die Spektren sind drei grobe Unterteilungen der Magie."
Versuchte sie ihm irgendwie zu erklären. So einfach war das gar nicht, musste sie feststellen.
Sie kicherte, als auf einen BEweis anspielte.
"Ich könnte dir eine magische Flamme herbei zaubern. Sie leuchtet und tut dir auch nicht weh, wenn du sie anfässt." meinte sie amüsiert. "Magie ist ja trotzdem kein Spielzeug."
Sie ließ den Blick schweifen.
"Ansich habe ich nicht wirklich etwas vor, aber ich weiß nicht, ob das eine gute Idee wäre. Aber nur einen ganz kleinen Zauber, Sorda." Dann stand sie auf und strich ihre Robe glatt.

Das ließ er sich nicht zweimal sagen, und er packte rasch alles wieder zusammen
und warf sich den Rucksack auf den Rücken.
Der noch vor einigen Minuten gelangweilte Knabe ging nun eifrig mit einem Grinsen im Gesicht los.
Es muss lang her sein, dass er sich auf etwas so sehr gefreut hatte.
Immerwieder drehte sich Sorda um, ob Lysiell noch hinter ihm war.
Zwar wollte er sie nicht weiter hetzen, blieb aber immer einige Schritte voraus.
Es war nichtmehr weit, und die Anzahl der Händler nahm allmählich ab, die Straßen blieben allerdings gefüllt.
Man konnte sehen, wie immernoch viele Interessierte nach Kimar kamen.
Hier und da sah man Händler die erst jetzt die Stadt erreicht hatten, und zügig ihre Stände aufbauten.
Am Stadtor angekommen, blickte der Junge ungeduldig Lysiell entgegen.